Verein für Heimatkunde Gunzenhausen e.V.

Nachrichten

Laubenzedeler Grundriss von 1799

Im Familienbuch von Laubenzedel als Illustration enthalten ist eine Karte der Ortschaft von 1799, in der die Grundstücksverhältnisse eingezeichnet sind, wie sie beim Übergang des Markgrafentums Ansbach-Brandenburg an Preußen gegolten haben. Geschaffen hat die Karte der Pfarrvikar Georg Ludwig Wilhelm Frobenius nach einem Entwurf des markgräflichen Landvermessers Johann Michael Bürklein.

Frappierend ist für Fachleute und Laien die Detailtreue. So wird zwischen trockenen und wasserbedeckten Flurwegen unterschieden. 70 Anwesen werden genannt, die dem Markgrafen und den Freiherrn von Lentersheim zu gleichen Teilen unterstanden. Weitere Besitzungen im Ort hatten die Freiherrn von Crailsheim und der Deutsche Orden. Zwei Familiennamen, der seinerzeit schon genannt wurden, sind heute noch virulent: die Zischlers und die Amslingers.

Wie die Aufzeichnungen belegen, gab es 1799 im Ort schon ein eigenes Schulhaus (hinter der Kirche), ein Hirtenhaus, das Gasthaus Karl, den Friedhof (am gleichen Platz wie  heute) und den Pfarrgarten (an der Straße nach Büchelberg).

Der Kalbensteinberger Historiker Dr. Daniel Schönwald geht in der neuen Ausgabe von „Alt-Gunzenhausen“ (sie ist im Buchhandel erhältlich) auf die örtlichen Verhältnisse im 18. Jahrhundert nur skizzenhaft ein. Er ermuntert aber die Laubenzedeler, sich noch intensiver mit ihrer Ortsgeschichte zu befassen.

 

 

 

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Neue Forschungen zu Simon Marius

Das Simon-Marius-Jahr ist 2014 auch in Gunzenhausen begangen worden. Und das mit gutem Grund, denn schließlich ist der berühmte Astronom in der Altmühlstadt geboren worden. Die Nürnberger Astronomische Gesellschaft  hat mit 66 Kooperationspartnern rund 60 Veranstaltungen angeboten, die sich in mehr als 250 Medienberichten niedergeschlagen haben. Zudem ist das Marius-Portal in vielsprachiger Menüführung eingerichtet worden (simon-marius.net). Die Website ist inzwischen die umfangreichste Präsentation zu Simon Marius, der als Mathematiker in den Diensten der Ansbacher Markgrafen stand.

 

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Gunzenhäuser Kirchenmusik schon im Mittelalter

Bis in die Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg reicht die Kirchenmusik in der Stadt.  Leonard H. Klimpke hat diesen Aspekt der Stadtgeschichte aufgearbeitet und in „Alt-Gunzenhausen“ veröffentlicht. Der Autor studiert Musik für das Lehramt und Kirchenmusik. Er war übrigens mit 14 Jahren der jüngste Chorleiter Bayerns, als er vor fünf Jahren den Unterwurmbacher Kirchenchor übernahm.

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